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ROPA-Methode, lesbische, bisexuelle und transgeschlechtliche Mutterschaft

Die Reproduktionsmedizin bietet verschiedene Alternativen für neue Familienmodelle, darunter die ROPA-Methode, mit denen Paare sich die Mutterschaft von Anfang an teilen können - eine der Frauen stellt die genetische Mutter dar und die andere trägt das Kind aus.

ROPA-Methode, lesbische, bisexuelle und transgeschlechtliche Mutterschaft
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Die Reproduktionsmedizin bietet verschiedene Alternativen für neue Familienmodelle, darunter die ROPA-Methode, mit denen Paare sich die Mutterschaft von Anfang an teilen können. Eine als genetische Mutter und die andere als austragende Mutter.

Was ist die ROPA-Methode?

Bei der ROPA-Methode oder auch Eizellspende von der Partnerin (für das Englische „Reception of Oocytes from Partner“) handelt es sich um eine Technik der Reproduktionsmedizin basierend auf der In-vitro-Fertilisation, die es zwei Frauen, die verheiratet sind oder in einer eingetragen Partnerschaft leben, ermöglicht, Teil der Behandlung und der Schwangerschaft zu sein.

Eine Partnerin stellt die Eizellen zur Verfügung, die mit anonymen Spendersamen befruchtet werden, und die andere erhält die Embryonen und trägt sie aus. Wenn beide ihre Zustimmung geben, gibt es eine genetische Mutter und eine austragende Mutter.

Lesbische Mutterschaft: ein biologischer und sozialer Wandel

Die sexuelle Fortpflanzung erfordert das Zusammenwirken zweiter Keimzellen – einer weiblichen und einer männlichen – in den weiblichen Geschlechtsorganen. Wenn dieser Prozess aufgrund der Identität oder sexuellen Orientierung nicht erfolgt, kommen Techniken zur künstlichen Befruchtung zum Einsatz. Denn der Wunsch nach Fortpflanzung muss nicht unbedingt an diese zwei biologischen Bedingungen geknüpft sein.

Heute gibt es eine Vielfalt von Familien. Es gibt Situationen und Wünsche, die so heterogen sind, dass sie konkrete Antworten auf jede Situation erfordern, wie zum Beispiel eine Schwangerschaft von zwei Frauen.

Das Instituto Bernabeu geht stets auf die speziellen Bedürfnisse jeder einzelnen Patientin ein und wir passen unsere medizinische und reproduktive Betreuung an, um individuelle Behandlungsmöglichkeiten anzubieten.

Voraussetzungen für die ROPA-Methode 

Ein Paar, das sich einer ROPA-Behandlung unterzieht, muss folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Volljährigkeit (älter als 18 Jahre) bei Behandlungsbeginn;
  • volle Handlungsfähigkeit und Agieren auf freiwilliger Basis;
  • Vorlage des erforderlichen schriftlichen Einverständnisses;
  • keine vorliegende schwere Erkrankung, die lebensbedrohlich für die Mutter oder das ungeborene Kind ist.

Zudem gibt es weitere gesetzliche Anforderungen für die ROPA-Methode, die nachfolgend aufgeführt werden.

Rechtslage in Spanien für eine Mutterschaft von lesbischen Paaren 

Gemäß der geltenden spanischen Gesetzgebung „kann die Mutter, unabhängig von ihrem Familienstand und ihrer sexuellen Orientierung, die in diesem Gesetz regegelten Techniken nutzen.“ Damit wird das Recht auf Mutterschaft für alle Mütter gestärkt und – was am wichtigsten ist – nicht nur aus Gründen der Sterilität.

Seit 2007 erlaubt es die spanische Gesetzgebung, bei der Eintragung im Personenstandsregister eine doppelte Mutterschaft einzutragen. Damit sind Kinder, die aus einer Behandlung mit der ROPA-Methode in Spanien eines lesbischen Ehepaares hervorgehen, rechtlich gesehen Kinder von zwei Müttern, sofern die beiden Frauen verheiratet sind. Außerdem werden im kürzlich verabschiedeten Gesetz 4/2023 vom 28. Februar zur tatsächlichen und effektiven Gleichstellung von Trans-Personen und zur Gewährleistung der Rechte von LGTBI-Personen in den Schlussbestimmungen (1 bis 11)heterosexuelle Paar mit homosexuellen Paaren (verheiratet oder nicht) gleichgestellt, um die Anerkennung einer doppelten Mutterschaft der Partner zu erleichtern.

Wenn beide zum Zeitpunkt der IVF weder verheiratet sind noch eine eingetragene Partnerschaft bilden, aber vor der Geburt des Kindes die Ehe oder eine Lebenspartnerschaft eingehen, können sie die vorab beschriebene gesetzliche Regelung nutzen und auf gleiche Weise verfahren. 

Werden bei einer ROPA-Behandlung Präembryos eingefroren, müssen diese nicht derselben Frau des Paares eingesetzt werden wie bei der ersten Behandlung – es sei denn, eine ärztliche Indikation schreibt dies vor. Da die Frauen verheiratet sind bzw. in einer eingetragenen Partnerschaft leben, gehören die Präembryos beiden Teilen des Paares und können in einem anschließenden Zyklus einer der beiden Frauen eingesetzt werden.

IVF ROPA bzw. Behandlung mit doppelter Mutterschaft (Eizellspende von der Partnerin)

Lesbische Paare konnten bisher unter folgenden herkömmlichen Techniken der künstlichen Befruchtung wählen: künstliche Befruchtung, In-vitro-Fertilisation (IVF), Eizellspende oder Embryonenadoption. Wir können Ihnen nun eine neuartige Alternative für eine gemeinsame Mutterschaft anbieten: die Eizellspende durch Ihre Partnerin mit der ROPA-Methode.

Obwohl es sich derzeit bei der ROPA-Methode bzw. Eizellspende von der Partnerin nicht um eine im Gesetz vorgesehene Technik handelt, ermöglicht sie es zwei Frauen, die verheiratet sind oder in einer eingetragen Partnerschaft leben, Teil der Behandlung und der Schwangerschaft zu sein. Eine Partnerin stellt die Eizellen zur Verfügung, die mit anonymen Spendersamen befruchtet werden, und der anderen werden die Embryonen eingesetzt. Wenn beide zuvor ihre Zustimmung gegeben haben, gibt es eine genetische Mutter und eine austragende Mutter. In diesem Sinne erlaubt es die spanische Gesetzgebung seit 2007, bei der Eintragung im Personenstandsregister eine doppelte Mutterschaft einzutragen, sofern es sich um ein homosexuelles Ehepaar handelt oder eine eingetragene Partnerschaft vorliegt. Damit sind Kinder, die durch die ROPA-Behandlung geboren wurden, rechtlich gesehen Kinder von zwei Müttern.

Wie funktioniert die ROPA-Methode?

Die ROPA-Methode ist nichts anderes als eine herkömmliche In-vitro-Fertilisation (IVF), die von qualifizierten Fachleuten in einem Zentrum für künstliche Befruchtung durchgeführt wird und an die reproduktiven Bedürfnisse von lesbischen Frauen angepasst ist.

  1. Zuerst werden beide Patientinnen untersucht, um einen individuellen Behandlungsplan entsprechend ihren medizinischen Bedürfnissen zu erstellen.
  2. Anschließend erfolgt ein Zyklus der ovariellen Stimulation, um eine größtmögliche Anzahl von Eizellen zu erhalten und so die Wahrscheinlichkeit von geeigneten Embryonen zu erhöhen.
  3. Gleichzeitig erfolgt bei der empfangenden Partnerin eine endometriale Vorbereitung, um die Einnistung des Embryos zu erleichtern.
  4. Sobald die Oozyten (Eizellen) ausgereift sind, werden sie entnommen und die Befruchtung der im Labor gewonnenen Eizellen mit dem Spendersamen aus unserer eigenen Samenbank wird durchgeführt.
  5. Ab diesem Zeitpunkt beginnen sich die Embryonen zu entwickeln und werden 5-6 Tage später übertragen. So kann der Embryonentransfer im Stadium der Blastozyste erfolgen und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft optimiert und eine sehr hohe Erfolgsrate erzielt werden.
  6. Die folgenden Schwangerschaftsmonate verlaufen wie jede andere Schwangerschaft auch und ermöglichen beiden, das Wunder des Lebens miteinander zu teilen.

Außerdem hat die Epigenetik gezeigt, dass Faktoren in der Umwelt und die Lebensweise der austragenden Mutter die Ausprägung der Gene des künftigen Babys kennzeichnen und bestimmen und somit auch genetisch an seiner Entwicklung beteiligt sind.

Jede Behandlung zur künstlichen Befruchtung (In-vitro-Fertilisation, Embryonenadoption oder die Befruchtung mithilfe der ROPA-Methode hat emotionale Auswirkungen. Das Instituto Bernabeu möchte seinen Patientinnen helfen, damit fertigzuwerden, und bietet daher auf Wunsch und ohne zusätzliche Kosten eine persönliche Sitzung zur psychologischen Beratung an, um mögliche Emotionen in Zusammenhang mit den einzelnen Phasen des reproduktiven Verfahrens zu bewältigen.

Unsere Samenspender für die ROPA-Methode unterliegen strengsten Auswahlkriterien 

Die Auswahl des geeignetsten Spenders erfordert umfassende medizinische, physische und psychologische Analysen, um Ihnen absolute Sicherheit zu bieten.

Die Auswahl des am besten geeigneten Samenspenders erfolgt nach sehr strengen Kriterien. Diese sind Ausdruck der hohen Verantwortung, die wir angesichts des Vertrauens, dass unsere Patienten in uns setzen, übernehmen. Aus diesem Grund führen wir bei der Samenspende Tests durch, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Aufgrund der umfangreichen Untersuchungen kommen am Ende nur wenige Bewerber für die Aufnahme in unsere Spendersamenbank in Frage. Nur 9 % der Kandidaten bestehen unsere strengen psychologischen, genetischen und medizinischen Tests, die verpflichtend sind.

Die heutigen technologischen Fortschritte ermöglichen zusätzliche Untersuchungen, die eine noch höhere Sicherheit bieten. Zu den protokollarisch durchgeführten Kontrollen beim Spendenprozess kommen die Untersuchung von sexuell übertragbaren Krankheiten, die genetische Analyse der 600 oder 3.000 schwersten Krankheiten, die auf die Nachkommen übertragen werden können, und unter anderem die Blutanalyse mittels PCR, die eine zweite Validierung der Serologien zum Zeitpunkt der Entnahme ermöglicht, da die Diagnose sofort erfolgt. Und das alles, ohne höhere Behandlungskosten.

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