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Der Embryonentransfer. Alles, was Sie wissen müssen

Der Embryonentransfer. Alles, was Sie wissen müssen

Der Embryonentransfer ist der Höhepunkt verschiedener Behandlungen der künstlichen Befruchtung, darunter In-vitro-FertilisationEizellspende, Embryonenadoption, Verwendung von kryokonservierten Embryonen, usw. Auch wenn dies technisch nicht der komplexeste Schritt der Behandlung ist, ist eine sorgfältige Technik unverzichtbar, um den Embryo vorsichtig in die Gebärmutter einzuführen. Ein Fehler führt zum kompletten Scheitern der Behandlung.

Wie erfolgt der Transfer von Embryonen?

Er besteht in der Überführung des Embryos vom Labor an den endgültigen Ort für seine Entwicklung, nämlich die Gebärmutter der zukünftigen Mutter.

Das Verfahren an sich ist einfach, beinahe wie eine routinemäßige gynäkologische Untersuchung. Es ist nicht schmerzhaft, und es ist keine Anästhesie notwendig. Gelegentlich wird die Patientin, je nach der Position der Gebärmutter, gebeten, mit moderat voller Harnblase zu kommen, um die visuelle Unterstützung per Ultraschall durch die Transferkanüle zu erleichtern. Es ist nicht notwendig, auf nüchternem Magen zu kommen. In der gleichen Position, als wenn wir eine gynäkologische Untersuchung vornehmen, setzen wir das Spekulum an, um den Gebärmutterhals zu sehen und die Vaginal- und Zervikalsekrete sowie Reste des intravaginalen Medikaments zu entfernen.

Der Biologe bringt uns den oder die Embryonen, deren Transfer wir zuvor beschlossen haben, in einer Transferkanüle, ein feines, flexibles Kunststoffröhrchen. Mit besonderer Vorsicht führen wir sie durch den Zervixkanals bis zum Erreichen der Endometriumhöhle, des Ortes, an dem wir das Nährmedium ablegen, in dem der Embryo transportiert wird. Das gesamte Verfahren erfolgt unter Kontrolle durch Ultraschall, um sicher zu gehen, dass sich der Embryo in dem am besten geeigneten Bereich der Gebärmutterhöhle befindet.

Zur Entspannung der Patientin empfehlen wir einige Minuten Ruhe, und dann kann sie ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen, unter Vermeidung von unnötigen Anstrengungen. Danach können wir unser normales Leben weiterführen.

Da dies ein zutiefst emotionaler Schritt ist, laden wir am Instituto Bernabeu den Partner ein, die Patientin während des gesamten Verfahrens zu begleiten.

Wann muss der Embryonentransfer erfolgen?

Der Zeitpunkt des Transfers hängt von mehreren Faktoren ab, von denen die wichtigsten sind:

Im Allgemeinen erfolgt der Transfer am fünften Tag der embryonalen Entwicklung, auch wenn er später oder früher stattfinden kann, in Abhängigkeit von der Anzahl und des Typs von Embryonen, sowie von der Behandlung, welche die Patientin erhält, um das Endometrium vorzubereiten.

Dies gilt sowohl für den Transfer im frischen Zyklus als auch für den Transfer von eingefrorenen Embryonen.

Im Falle des natürlichen Zyklus’ wird der Transfer mit dem Zeitpunkt des Eisprungs abgestimmt. Wenn der Embryo z.B. am 5. Tag (Blastozyst) eingefroren wurde, erfolgt der Transfer am 5. Tag nach dem Eisprung.

Wie viele Embryonen müssen transferiert werden?

Auch wenn in Spanien die rechtlich zugelassene Anzahl der Embryonen für  einen Transfer bei maximal 3 liegt, beschränken wir uns am Instituto Bernabeu auf zwei, wobei die große Mehrheit der Transfers mit einem einzigen Embryo erfolgt. Dabei wird jeder Fall je nach Alter, Anzahl der bisherigen Kinder, Pathologie der Gebärmutter, Qualität der Embryonen usw. individuell zugeschnitten.

Die Anzahl der zu transferierenden Embryonen ist von Bedeutung für das Erreichen der Schwangerschaft, doch das wichtigste ist nicht ihre Zahl, sondern ihre Qualität. Der Transfer eines einzigen Embryos von hoher Qualität im Stadium des Blastozysten, d.h zwischen den Tagen 5 und 6 der Kultur, kann uns mehr Erfolge verschaffen als der Transfer von drei Embryonen am dritten Tag.

Der hohe Grad der Perfektionierung der Labors für künstliche Befruchtung in den Kliniken mit hohem Standard hat den Erfolg erheblich verbessert. Dies erleichtert die Tendenz zum Transfer eines einzigen Embryos, um Zwillingsschwangerschaften und die Risiken zu verhindern, die sie für die Gesundheit der Mutter und des zukünftigen Kindes bergen. Hierzu zählen die Präeklampsie, Komplikationen bei der Geburt, Frühgeburten und untergewichtige Geburten, Schwangerschaftsdiabetes, Blutungen usw.  (Hier erfahren Sie mehr darüber, wie Mehrfachschwangerschaften vermieden werden).

Bei der endgültigen Entscheidung über die Anzahl der zu transferienenden Embryonen wird der Wunsch der Patienten berücksichtigt, nachdem diese detailliert über die möglichen Risiken und Vorteile beider Optionen informiert wurden.

Wann nistet der transferierte Embryo ein?

Der Embryonentransfer. Alles, was Sie wissen müssen - Instituto Bernabeu

Man darf den Embryonentransfer nicht mit der Embryonenimplantation verwechseln, obwohl beide Begriffe häufig gleichbedeutend verwendet werden. Die Embryonenimplantation ist der Prozess, durch den der Embryo, der transferiert wurde, seine Entwicklung fortsetzt und in der Gebärmutter der zukünftigen Mutter einnistet. Die Implantation ist ein dynamischer und kontinuierlicher Prozess, d.h. es gibt nicht einen einzelnen Zeitpunkt, an dem er einnistet, sondern es wird das Programm einer Interaktion zwischen Embryo und Mutter in Gang gesetzt, die bis zum Zeitpunkt der Geburt nicht aussetzt.

Erfahren Sie mehr über das Implantationsfenster. 

Gibt es Symptome nach einem Transfer, die voraussagen, ob eine Schwangerschaft eingetreten ist?

Häufig erlebt die Patientin typische Symptome der Schwangerschaft (Schwindelgefühle, Schläfrigkeit, Bauch und Brust aufgebläht u.a.), die auf die eingenommenen Medikamente zurückzuführen sind – da sie auf die Schwangerschaft vorbereiten –, doch dies sind Signale, die keinerlei Gültigkeit haben. Die zuverlässigste und früheste Form, zu erfahren, ob eine Schwangerschaft eingetreten ist, ist die Messung des bHCG im Blut.

Manchmal können auch kleinere Flecken erscheinen, die nicht mit der Regel verwechselt werden darf. Ganz im Gegenteil, es ist kein negatives Vorzeichen und geht auf die Implantationsblutung zurück.

Für einen positiven Embryonentransfer

Auf den ersten Blick scheint der Embryonentransfer der schnellste und einfachste Schritt des gesamten Prozesses der In-vitro-Fertilisation (IVF) zu sein. Trotzdem ist dies einer der kritischsten Zeitpunkte der gesamten Behandlung. Vorangehende Hindernisse umgangen zu haben, nutzt gar nichts, wenn der Transfer nicht gut gemacht wird. Dies kann geschehen, wenn zuviel Zeit zwischen der Entnahme des Embryos aus dem Brutkasten und dessen Ablegen in der Gebärmutter vergeht, oder wenn der Schritt bis zur Gebärmutterhöhle sich wegen Anomalien in der Anatomie des Gebärmutterhalses kompliziert, wegen des engen Durchgangs oder wegen einer falschen Stellung der Gebärmutter.

Selbstverständlich erfordert ein korrekter Embryonentransfer ebenfalls Können, Geschicklichkeit und Erfahrung. Es muss sehr auf die Umgebung geachtet werden, in der der Transfer erfolgen soll.

Alle Transfers am Instituto Bernabeu werden von Ärzten und Embryologen mit jahrelangen Erfahrungen durchgeführt.

Der Gemütszustand der Patientin spielt eine nicht weniger wichtige Rolle bei diesem Prozess. Wir bieten auch zusätzliche Techniken der Entspannung an, wie u.a. Massage und Akupunktur.

Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren können wir die höchste Erfolgswahrscheinlichkeit gewährleisten.

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