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Beziehung zwischen Thrombophilie und wiederholtem Implantationsfehler

Beziehung zwischen Thrombophilie und wiederholtem Implantationsfehler

Die Schwangerschaftsrate bei den Behandlungen der künstlichen Befruchtung ist im Laufe der Jahre angestiegen, ist jedoch noch sehr weit von dem entfernt, was als optimal angesehen wird. Daher wird im Falle von mehreren erfolglosen Behandlungen nach weiteren Alternativen gesucht, die noch nicht unter den vorangehenden Behandlungen besprochen wurden.

Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass das Scheitern der Implantation auf eine Verstopfung der Blutversorgung zwischen dem Endometrium und dem Embryo zurückzuführen sei. Thrombophilien werden als jeder mögliche Umstand definiert, bei dem ein höheres Thrombose-Risiko besteht. Deshalb könnten Thrombophilien ein Faktor sein, der zu berücksichtigen wäre.

Die Thrombophilien werden aufgrund von Angiopathien der Plazenta immer mit wiederholten Fehlgeburten und obstetrischen Komplikationen assoziiert. Diese Assoziation wurde zuletzt in Zweifel gezogen, da es hierfür an entsprechenden Untersuchungen mangelt. Eine Ausnahme ist natürlich das primäre Antiphospholipid-Syndrom, bei dem wiederholte Fehlgeburten oder der Totgeburten zu den diagnostischen Kriterien gehören.

Zu dieser gesamte Unsicherheit der Assoziation von Thrombophilien mit wiederholten Implantationsfehlern kommt noch die Rolle von Heparin als Therapie, die helfen könnte, die Schwangerschaftsrate unter diese Umständen zu erhöhen.

Bisher ist erwiesen, dass die Assoziation zwischen den Thrombophilien und den Ergebnissen der Behandlungen der künstlichen Befruchtung zweifelhaft ist. Dies führt dazu, dass nicht unterstützt wird, die Früherkennungstests auf de Thrombophilien routinemäßig vorzunehmen. Wir raten jedoch dazu, die Tests auf Thrombophilien bei allen Patientinnen mit der persönlichem und/oder familiären Vorgeschichte eines hohen Thrombose-Risikos sowie für den Fall durchzuführen, dass dies erwünscht wird. Die verstärkende Rolle des Heparins beim Implantationsfehler ist nach den diesbezüglich veröffentlichen Forschungen ebenfalls zweifelhaft, wobei noch mehr Untersuchungen notwendig wären, um hierzu Schlussfolgerungen zu ziehen.

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