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Empfehlungen nach einem Embryotransfer

Empfehlungen nach einem Embryotransfer

Der Embryotransfer ist wohl der wichtigste Moment während einer Behandlung der assistierten Reproduktion.

Nach dem Embryotransfer (und verlassen des Behandlungsraums) beginnt für die Patientin eine ganz neue Situation, schließlich wurden die Embryonen in die Gebärmutter eingesetzt und ab diesem Zeitpunkt beginnt die Zeit des Wartens bis zum Schwangerschaftstest.

Es ist wichtig, dass sie Patienten verstehen, dass die Embryonen nicht mit dem Urin heraus gespült werden können, wenn die Patientin auf die Toilette geht. Die Embryonen befinden sich im Inneren der Gebärmutter und sind in ihr völlig geschützt.

Welche Medikamente kann und sollten Sie nach dem Embryotransfer anwenden?

Die einzigen Medikamente die von der Patientin eingenommen werden sollten, wurden von ihrem Gynäkologen für die Behandlung verschrieben und in ihrem Behandlungsplan festgelegt. (siehe mehr über Medikamente für die assistierte Reproduktion).

Bei leichten Beschwerden im Unterleib, Kopfschmerzen, Mastalgie (Brustschmerzen), können Sie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Nolotil® einnehmen (die Einnahme von Aspirin® oder Ibuprofen wird nicht empfohlen)

Wie lange sollte die Liegezeit nach einem Embryotransfer sein?

Die empfohlene Liegezeit sollte nicht die Zeit überschreiten, die eine Patienten in unserer Klinik verbleibt. Sobald der Arzt seine Visite endet hat darf die Patientin die Klinik verlassen. Wir empfehlen dann für die nächsten Tage ein ruhiges und entspanntes Leben bis zum Schwangerschaftstest, bis zum Schwangerschaftstest (Beta-Test).

Sie sollten intensiven Sport wie Joggen, Spinning, Aerobic, Boxen, GAP und ähnlich intensive Sportarten vermeiden.

Die Patientin kann Autofahren, spazieren gehen, arbeiten, solange sie sich keiner großen Anstrengung über einen langen Zeitraum aussetzt.

Die Patientin darf reisen und jedes Transportmittel (Auto, Flugzeug, Zug) nutzen ohne jeglichen Affekt (Vibration, Rütteln Schaukeln, Höhe etc.)

Das Baden in der Badewanne, Schwimmbad und im Meer sollten vorerst vermieden werden, um mögliche Infektionen vorzubeugen und das Eindringen von Wasser in die Gebärmutter zu verhindern oder die medikamentöse Einnahme die vaginal verläuft, zu beeinträchtigen. Duschen ist natürlich erlaubt.

Geschlechtsverkehr sollte in den folgenden Tagen vermieden werden, da Kontraktionen durch mögliche Orgasmen ausgelöst werden können. Außerdem gibt es bestimmte Positionen die den Gebärmutterhals berühren und ebenso Kontraktionen auslösen können.

Sollte eine bestimmte Ernährung nach dem Embryotransfer eingehalten werden?

Die Ernährung sollte gesund und ausgewogen sein und alle Arten von Lebensmitteln beinhalten, ohne übermäßige Einschränkungen. Sie sollten nur sehr wenig Alkohol oder Kaffee zu besonderen Gelegenheiten trinken. Leider gibt es keine “Wunderdiet” die uns schwanger werden lässt oder eine Schwangerschaft erhält.

Es wird empfohlen ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen um einen gesunden Stoffwechsel zu unterstützen und Wassereinlagerungen vorzubeugen. Ein übermäßiger Konsum von Salz ist nicht empfehlenswert.

Da viele Patienten leiden an Verstopfungen, da empfiehlt sich als eine ballaststoffreiche Ernährung wie: Vollkornbrot, Müsli, Obst (besonders Kiwi, Apfel, Birne, Avocado, Pflaumen, Erdbeeren, Feigen, etc.), Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Sojabohnen), Gemüse (Artischocken, Gurken, Kartoffeln, Spargel, Knoblauch, Spinat, etc.).

Sollte es nicht besser werden, ist der nächste Schritt durch medikamentöse Therapie Abhilfe zu schaffen. Dabei wirken die Medikamente für eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung im Darmbereich.

Was kann getan werden, wenn es nach einem Embryotransfer zu Schmierblutungen oder einer Blutung kommt?

Wenn eine leichte Blutung oder Schmierblutung nach dem Embryotransfer auftritt müssen Sie nicht unnötig alarmiert sein. Es muss nicht bedeuten das die Embryonen sich nicht implantiert haben oder es zu einem frühen Abort kam. Die Symptome können durch die Einnahme des Progesteron ausgelöst werden.

Im Falle von einer stärkeren und kontinuierlichen Blutung sollte die Patientin sich ausruhen und viel liegen, bis die Schmierblutung oder Blutung für 24-48 Stunden ausbleibt. Es ist nicht möglich die Entwicklung der Embryonen bis zum Schwangerschaftstest zu verfolgen und ob die Blutung auf eine Implantationsblutung zurückzuführen ist. Auch durch eine Ultraschalluntersuchung lässt sich erst nach einiger Zeit etwas erkennen.

Und schließlich, als kleine objektive Empfehlung, versuchen Sie ein ruhiges und entspanntest Leben zu führen. Wir sind uns bewusst darüber wie emotional und belastend die Situation für Sie ist und das sie eine Menge Angst und Stress verursachen kann. Umgeben Sie sich mit Ihrer Familie und Freunden bei denen Sie sich am wohlsten fühlen. Und auch wir sind für Sie da, damit Sie sich besser fühlen in der die Zeit des Wartens bis zum Schwangerschaftstest.

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