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Grippeimpfung bei Fruchtbarkeitsbehandlungen

Grippeimpfung bei Fruchtbarkeitsbehandlungen

Impfungen sind schon für die Gesundheit im Allgemeinen wichtig und spielen während der Zeit der Empfängnis und der Schwangerschaft eine besondere Rolle für den Schutz der Frau, des Fötus‘ und des Neugeborenen, dem über die Plazenta Immunität übertragen wird.

Impfung

Während der Schwangerschaft ist die Frau empfindlicher gegenüber Infektionen, da das Immunsystem geschwächt wird, was in einigen Fällen zur Beeinträchtigung des Wachstums des Babys führen kann. Daher ist die Immunisierung während der Schwangerschaft sehr wichtig, um sowohl die Mutter als auch den Fötus zu schützen.

Die Grippe oder Influenza befällt 11% der schwangeren Frauen und stellt ein höheres Risiko für Komplikationen und schwere Erkrankungen dar. Die Grippeimpfung während einer Behandlung der künstlichen Befruchtung und der Schwangerschaft wird daher empfohlen. Wenn Sie schwanger sind, wenden Sie sich an einen Facharzt für Geburtsheilkunde, falls bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt:

  • Verstopfte Nase
  • Kopf- und/oder körperliche Schmerzen
  • Halsschmerzen oder Husten
  • Schüttelfrost
  • Erschöpfung oder allgemeine Müdigkeit
  • Fieber

Die Grippeimpfung ist sicher und effizient für die Mutter und erlaubt die passive Übertragung von Antikörpern an das Baby, die es gegen die Grippe schützen, selbst noch mehrere Monate nach der Geburt. Dies ist besonders wichtig, wenn das Baby im Winter geboren wird, da Babys unter sechs Monaten nicht dagegen geimpft werden können.

Die Impfung, die schwangere Frauen nutzen müssen, ist die Grippeimpfung mit inaktiviertem Impfstoff, welcher inaktive Viren enthält, die nach der Verabreichung in keinem Falle die Grippe auslösen können. Die nasale Impfung mit Aerosol ist kontraindiziert, weil sie lebendige attenuierte Influenzaviren enthält.

Die geeignete Jahreszeit für eine Grippeimpfung liegt zwischen den Monaten Oktober bis Mai. Sie kann auch davor erfolgen, falls Risikofaktoren wie eine chronische Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems und/oder Atemwege vorliegen.

Zu den Vorteilen der Grippeimpfung bei Fruchtbarkeitsbehandlungen und während der Schwangerschaft gehören:

  • Geringeres Vorkommen von Grippe bei der Mutter
  • Geringeres Vorkommen von Komplikationen der Grippe bei der Mutter
  • Geringeres Vorkommen von intrauterinem Fruchttod
  • Geringeres Vorkommen von Föten mit Untergewicht bei der Geburt
  • Geringeres Vorkommen von Frühgeburten
  • Schutz der Säuglinge in ihren ersten sechs Lebensmonaten

WEITERE IMPFUNGSEMPFEHLUNGEN

Empfohlen wird auch die Verabreichung der Dreifachimpfung gegen Viren (Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten) bei schwangeren Frauen, vorzugsweise zwischen der 27. und der 36. Woche der Schwangerschaft, um eine bessere Immunisierung sowohl der Mutter als auch des Fötus‘ zu erreichen.

Nicht empfohlen wird die Impfung mit aktiven Viren wie die aktive Impfung gegen Grippe, Masern, Röteln, Windpocken oder BCG (Tuberkulose) bei schwangeren Frauen. Falls sie damit geimpft wurden, wird empfohlen, mindestens 1 Monat vor der Schwangerschaft oder Fruchtbarkeitsbehandlung zu warten.

Verhaltensweisen, die die Immunisierung fördern, verbessern die Gesundheit der Mutter und des Kindes in der perinatalen, der neonatalen und der postnatalen Etappe.

SCHLUSSFOLGERUNG

Wir empfehlen eine Impfung gegen Grippe während der Schwangerschaft sehr, nicht nur, weil sie sicher für die Gesundheit ist, sondern auch wegen des Schutzes gegen einen schweren Verlauf von Grippesymptomen, sowohl bei schwangeren Frauen als auch bei Säuglingen in ihren ersten Lebensmonaten.

BIBLIOGRAFIE

  • Pediatric Annals. Vol.48,No.7, 2019
  • BMJ 2019,366:4454doi10.1136/bmj
  • The American College of Obstetricians and Gynecologist, Patient Education.
  • World Health Organization (WHO) – Positionsdokument der WHO über Grippeimpfungen– WER, 19. August 2005.

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Ana Pérez und Vicente Ruiz, Krankenpfleger am Instituto Bernabeu.

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