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In Palma de Mallorca findet zum zweiten Mal die medizinische Tagung „Reproduktive Gesundheit der Frau im 21. Jahrhundert“ statt

28-02-2024

In Palma de Mallorca findet zum zweiten Mal die medizinische Tagung „Reproduktive Gesundheit der Frau im 21. Jahrhundert“ statt

In diesem Forum treffen sich Fachärzte, Studierende und Patienten aller Altersgruppen, um über die Reproduktionsmedizin der Gegenwart und der Zukunft zu diskutieren.

„In den fast 40 Jahren der Geschichte des Instituto Bernabeu haben wir miterlebt, wie sich die Gesellschaft um uns herum weiterentwickelt und ihre reproduktiven Bedürfnisse verändert hat. Die neuen Familienmodelle beeinflussen die Reproduktionsmedizin der Gegenwart und der Zukunft“, so die medizinische Mitleitende des Instituto Bernabeu, Dr. Andrea Bernabeu, die die zweite medizinische Tagung „Reproduktive Gesundheit der Frau im 21. Jahrhundert“ eröffnete. Bei dieser Tagung trafen sich medizinsche Fachkräfte, Studierende und Patienten aller Altersgruppen, um im Tagungszentrum „Club Diario de Mallorca“ die Reproduktionsmedizin der Gegenwart und der Zukunft zu analysieren.

Für Dr. Bernabeu „zeigt diese Veranstaltung unser Engagement für die Gesellschaft und die wissenschaftliche Forschung. Es ist ein Privileg, die Entwicklung der Reproduktionsmedizin aktiv mitzugestalten, und wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, die wissenschaftliche Forschung voranzutreiben und eine Vorreiterrolle einzunehmen, denn das dazu geführt, dass wir heute über 9 Kliniken verfügen und Patienten aus mehr als 130 Ländern betreuen“.

Die Leiterin des „Diario de Mallorca“, Marisa Goñi, hebt hervor, dass „wir in einer Gesellschaft leben, die sich weiterentwickelt und an Rechten gewonnen hat“ und die Unterstützung der Reproduktionsmedizin benötigt. „Es geht nicht darum, individuelle Lösungen anzubieten, sondern das von uns gesammelte Wissen so anzupassen, um für jede Person die für sie beste Behandlungsmöglichkeit zu entwickeln“, betont sie.

Der erste runde Tisch wurde von Dr. Martí Mascaró, Gynäkologe und Leiter der Abteilung für Fertilität und künstliche Befruchtung im Krankenhaus Son Llàtzer auf Mallorca, moderiert und beinhaltete einen Vortrag von Dr. Jordi Suñol, dem medizinischen Leiter des Instituto Bernabeu Palma de Mallorca, über die heutige Gesellschaft. In seiner Rede wies dieser darauf hin, dass den neuesten Daten zufolge die Geburtenrate in Spanien zurückgeht, was unter anderem auf die bedeutenden sozialen Veränderungen der letzten Jahre zurückzuführen ist. Diese neue Realität verändert die Bevölkerungspyramide in Spanien, und es werden immer weniger Kinder geboren. „Wir bewegen uns auf eine immer älter werdende Gesellschaft zu, was in 50 Jahren Folgen haben wird.“

Im Gegensatz dazu hilft die künstliche Befruchtung täglich immer mehr Frauen, Mutter zu werden. Dr. Cecilia Quetglas, Gynäkologin am Instituto Bernabeu Palma de Mallorca, ging auf die Frage ein, wie man mit der aktuellen Situation umgehen kann. „Wir müssen uns dieses Wandels bewusst sein, aber vor allem müssen wir die Menschen darauf aufmerksam machen, dass es echte Optionen für die Planung ihrer reproduktiven Zukunft gibt“, so die Ärztin, die sich für eine „stärkere Einbeziehung der medizinischen Fachkräfte“ aussprach, damit diese ihren Patientinnen die Risiken eines Aufschubs der Mutterschaft und vor allem mögliche Lösungen wie die Kryokonservierung von Eizellen erklären können. In diesem Zusammenhang verwies sie auch auf Transgender-Personen – eine Gruppe, die „vor Beginn ihrer Transition wissen muss, dass sie über die Möglichkeit verfügt, ihre Eizellen oder ihr Sperma einzufrieren und so ihre zukünftige Mutter- oder Vaterschaft zu garantieren, wenn dies gewünscht wird“.

Der zweite runde Tisch wurde von Dr. Laura Peralta moderiert, Leiterin des IVF-Labors am Universitätsklinikum Son Espases und Co-Direktorin des Masterstudiengangs für künstliche Befruchtung und klinische Genetik an der Universität der Balearen UIB. Dr. Cristina Gavilán, die auf Reproduktionsmedizin spezialisierte Gynäkologin des Instituto Bernabeu Palma de Mallorca, hielt einen Vortrag über die Bedeutung eines individuellen Ansatzes bei der künstlichen Befruchtung. „Jeder Patient ist einzigartig und unsere Erfahrung hat gezeigt, dass nicht alle Lösungen für alle gleichermaßen geeignet sind. Wir müssen die Unfruchtbarkeit in jedem Fall individuell behandeln“, betonte sie. Um allerdings für jeden Patienten einen individuellen Ansatz zu finden, ist ein spezialisiertes klinisches und pflegerisches Team unerlässlich, das, wie die Ärztin betont, „spezialisierte Behandlungseinheiten, genetische Analysen, emotionale Unterstützung und Unterstützung durch andere medizinische Disziplinen umfassen muss, damit eine Behandlung erfolgreich sein kann“. 

Dr. Elisa Álvarez, Koordinatorin des IVF-Labors des Instituto Bernabeu Palma, stellte ihre Sichtweise und Erfahrungen darüber vor, wie künstliche Intelligenz die Reproduktionsmedizin unterstützt. Die KI ist ein sehr wichtiger Verbündeter für die klinische Arbeit. Mit ihr können große Datenmengen verarbeitet werden, die bei der Individualisierung der Behandlungen und bei Erfolgsprognosen helfen.

Den Abschluss der Konferenz bildete Dr. Octavi Córdoba, Präsident der „Societat Balear de Ginecologia i Obstetricia“ (Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe der Balearen) und Leiter für Geburtshilfe und Gynäkologie am Universitätsklinikum Son Espases in Palma de Mallorca, der darauf hinwies, dass das Instituto Bernabeu „ein Beispiel dafür ist, wie man gleichzeitig arbeiten, innovativ sein und den Patienten und der Forschung eine Stimme geben kann“.

Besondere Ehrung des ADAEC

Die Stimme der Patienten wurde bei dieser Gelegenheit von Sandra Darder, der Präsidentin des Verbands für von chronischer Endometriose betroffene Personen (ADAEC) auf den Balearen, vertreten, die ihren speziellen Fall vorstellte und zwei Hauptbotschaften vermittelte. Erstens, dass Endometriose mehr Sichtbarkeit und ein tieferes Verständnis in der Gesellschaft braucht, da „es sich um eine völlig unsichtbare Krankheit handelt, von der aber täglich Tausende Frauen betroffen sind“. Und zweitens eine hoffnungsvolle Botschaft: „Unser Ziel ist es, alle Frauen zu unterstützen, die an dieser Krankheit leiden. Sie sind nicht allein“, betonte sie.

Sandra Darder erhielt von Dr. Bernabeu und Dr. Suñol die besondere Ehrung der Tagung in Anerkennung des Engagements und der großen sozialen Arbeit, die sie täglich leisten.

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