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Die internationale Fachzeitschrift Obstetrics & Gynecology and Reproductive Biology veröffentlicht eine Studie des Instituto Bernabeu über das vaginale Mikrobiom als Diagnoseverfahren für chronische Endometritis

06-08-2021

Die internationale Fachzeitschrift Obstetrics & Gynecology and Reproductive Biology veröffentlicht eine Studie des Instituto Bernabeu über das vaginale Mikrobiom als Diagnoseverfahren für chronische Endometritis

Die von Wissenschaftlern des Instituto Bernabeu entwickelte Studie Characterization of the vaginal and endometrial microbiome in patients with chronic endometritis  hatte zum Ziel, festzustellen, ob das vaginale und endometriale Mikrobiom als Diagnoseverfahren für chronische Endometritis verwendet werden kann. Die internationale Fachzeitschrift European Journal of Obstetrics & Gynecology and Reproductive Biology (EJOGRB) hat die Entwicklung und die Schlussfolgerungen dieser Untersuchung veröffentlicht.

Die chronische Endometritis ist eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, welche die Einnistung des Embryos erschwert und ein Grund für das Scheitern der Implantation des Embryos sein kann. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Diagnose der Erkrankung und eine korrekte Behandlung die Schwangerschaftsrate bedeutend verbessern können. 

Die Forschungsarbeit des Instituto Bernabeu wurde außerdem beim ESHRE‑Kongress 2021 hervorgehoben.

In der Studie wird ein anormales endometriales und vaginales Mikrobiom bei Patientinnen beobachtet, die unter chronischer Endometritis leiden. Die traditionelle Diagnosemethode erfolgt mithilfe des immunohistochemischen Markers CD138. In dieser Forschungsarbeit hat das Instituto Bernabeu das vaginale und endometriale Mikrobiom mit Hilfe der Massiven Sequenzierung analysiert. “Die Analyse des Mikrobioms auf der Grundlage der Sequenzierung der Untereinheit 16S des rRNA-Gens ist ein schnelles Werkzeug, das die Identifizierung von pathogenen Mikroorganismen im Zusammenhang mit der chronischen Endometritis ermöglichen kann”, betonen die Autoren.

Hierfür wurden 60 Patientinnen untersucht, die einer Behandlung der künstlichen Befruchtung (TRA) mit eigenen und gespendeten Gameten unterzogen wurden, und an deren Embryonen der genetische Test durchgeführt wurde, um Chromosomenanomalien (PGT-A) auszuschließen. Das Forschungsteam des Instituto Bernabeu entdeckte verschiedenen Gemeinschaften von Bakterien bei der Analyse der vaginalen und endometrialen Proben von Patientinnen, bei denen chronische Endometritis diagnostiziert wurde, und von anderen, die keine Endometritis aufwiesen. Das Muster des Mikrobioms der Proben von Frauen mit Endometritis war nicht von Lactobacillus spp dominiert. Dies sind die wichtigsten Bakterien auf vaginaler und endometrialer Ebene, die Milchsäure produzieren, um den sauren pH-Wert der Vagina zu erhalten, und wirkt als Barriere gegenüber Krankheitserregern. Auf diese Weise wurde festgestellt, dass es ein charakteristisches Muster im vaginalen und endometrialen Flora von Patientinnen mit chronischer Endometritis gibt.

Characterization of vaginal and endometrial microbiome in patients with chronic endometritis (CE)

FM Lozano, A. Bernabeu, B. Lledo, R Morales, FI Aranda, J. Ll. Aparicio,R. Bernabeu.

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