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Forschung am IB über die Effizienz der Vitrifizierung von Eizellen: offenes System gegenüber geschlossenem System.

12-05-2016

Forschung am IB über die Effizienz der Vitrifizierung von Eizellen: offenes System gegenüber geschlossenem System.

Die Vitrifizierung beseitigt virtuell das wichtigste Problem, das mit dem Einfrieren verbunden ist, nämlich die Bildung von Eiskristallen. Dies erfordert den Einsatz von hohen Konzentrationen an Kryoprotektiva und ein extrem schnelles Einfrieren. Eine der Annäherungen zur Erzielung dieser hohen Geschwindigkeiten des Einfrierens besteht darin, die Probe direkt in flüssigen Stickstoff zu tauchen, bei Verwendung von offenen Vorrichtungen.

Allerdings besteht die Sorge um das potenzielle Risiko der Kontaminierung der Probe über im Stickstoff enthaltene Partikel, wenn besagte offene Systeme angewendet werden. Die unmittelbare Lösung besteht darin, geschlossene Systeme zu verwenden, die die Probe isolieren und den direkten Kontakt mit dem Stickstoff vermeiden, wenn man berücksichtigt, dass dies die Erzielung einer optimalen Einfrierrate beeinträchtigen kann. Dies ist besonders zu beachten im Falle der Eizellen, die die kryogenen Temperaturen wegen ihrer Eigenschaften schlecht ertragen. Neueste Arbeiten haben gezeigt: noch wichtiger als die Geschwindigkeit des Einfrierens ist die Geschwindigkeit der Erwärmung zum Zeitpunkt des Auftauens.

Bei der Vitrifizierung von Eizellen und Embryonen mit moderaten Einfriertemperaturen wurde beobachtet, dass die Überlebensraten optimal waren, sofern die Erwärmungsrate ausreichend hoch war. Unter Berücksichtigung dieses Prinzips wurden kürzlich geschlossene Vorrichtungen entworfen, mit denen es möglich ist, sehr gute Ergebnisse zu erzielen, und die bei den offenen Systemen vorhandenen Probleme der Sicherheit zu beseitigen. In diesem Sinne sind wir am Instituto Bernabeu die folgende Studie angegangen, deren Ziel es ist, die Effizienz der Vitrifizierung von Eizellen bezüglich des Überlebens und der klinischen Ergebnisse zu vergleichen, wobei ein offenes System (Cryotop©) und ein geschlossenes System (Safespeed©) verwendet wurden.

Gemäß unseren Anwendungsdaten beeinträchtigt dieses geschlossene System das Überleben der Eizelle nicht und bietet Ergebnisse, die mit denen von offenen Systeme vergleichbar sind, wobei das Risiko der Kontaminierung beseitigt wird. Obwohl bis heute weltweit noch kein Fall der Kontaminierung im Bereich der Reproduktionsmedizin bestätigt wurde, ist zu erwarten, dass in Zukunft die europäischen Regelungen die Pflicht zur Anwendung von geschlossenen Systemen vorsehen, welche Bedingungen der Keimfreiheit gewährleisten.

Dies ist eine der 14 am Instituto Bernabeu durchgeführten Forschungsarbeiten, die von dem wissenschaftlichen Komitee der SEF (Spanische Gesellschaft für Fruchtbarkeit) für ihren 31. Nationalen Kongress angenommen wurden, der vom 19, bis 21. Mai in Málaga stattfindet.

VERGLEICH DER EFFIZIENZ DER VITRIFIZIERUNG VON EIZELLEN BEI ANWENDUNG EINES OFFENEN ODER EINES GESCHLOSSENEN SYSTEMS. J. Guerrero, J. Ten, A. Rodríguez, J. Ll. Aparicio, R. Bernabeu

 

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