Dr. Paolo Cirillo hält einen Vortrag über Reproduktionsmedizin in Alicante

Der Leiter der Abteilung für Hysteroskopie der Gruppe Instituto Bernabeu erläutert die Rolle des Luteinisierungshormons bei der ovariellen Stimulation.

Dr. Paolo Cirillo, Leiter der Abteilung für Hysteroskopie der Gruppe Instituto Bernabeu, hielt am 21. November einen Vortrag über die Rolle des Luteinisierungshormons (LH) mit dem Titel „LH-Aktivität: Mythen und Realität abgrenzen“, an dem Mitglieder des Ärzteteams des Instituto Bernabeu und des Teams von IB Biotech teilnahmen.

Während des von IBSA (Meriofert) organisierten Vortrags „haben wir die Rolle des rekombinanten humanen luteinisierenden Hormons (r-hLH) und des hochreinen humanen Menopausengonadotropins oder des hochreinen Menotropins (hMG-HP) bei der ovariellen Stimulation untersucht“, so Dr. Cirillo.

Die LH-Aktivität im medizinischen Bereich kann von zwei Hormonen ausgehen: dem LH selbst und dem humanen Choriongonadotropin (hCG), da beide den Rezeptor LH/CG aktivieren. Ihr Ursprung ist jedoch unterschiedlich. Während das LH durch die Hypophyse produziert wird und den Menstruationszyklus sowie den Eisprung steuert, wird das hCG während der Schwangerschaft vom Trophoblasten synthetisiert, wodurch es aufgrund seiner ähnlichen Struktur die Funktionen des LHs nachahmen kann.

Eine Schlüsselrolle bei den Fruchtbarkeitsbehandlungen ist die Verwendung von hCG anstelle von LH, da dessen längere Halbwertszeit eine anhaltende Wirkung bei geringen Kosten gewährleistet. Trotzdem wird in der Forschung und bei therapeutischen Anwendungen der Begriff „LH-Aktivität“ häufig synonym für die Wirkung beider Hormone auf den Rezeptor verwendet, was zu Verwechslungen führen kann, wenn die verwendete Quelle nicht angegeben wird, so Dr. Cirillo.

Der Gynäkologe unterstrich, „dass festgestellt werden kann, dass das hCG bei Fruchtbarkeitsbehandlungen verwendet werden könnte, da durch dessen längere Halbwertszeit eine länger anhaltende Wirkung vorliegt und geringere Kosten als beim LH entstehen“. Wenn wir den Ursprung berücksichtigen, „kann hCG für viele therapeutische oder diagnostische Zwecke eingesetzt werden, um die Aktivität des LH zu imitieren“, so Dr. Cirillo.