Dr. Andrea Bernabeu stellt auf der ESHRE die Ergebnisse der Studie ADAPT-1 zur individuellen ovariellen Stimulation vor

Dr. Andrea Bernabeu, die medizinische Leiterin der Gruppe Instituto Bernabeu, wird eine der Hauptredner auf der Abschlussveranstaltung des jährlichen Kongresses der ESHRE sein. Während ihres Beitrags wird sie die Ergebnisse der multizentrischen Studie ADAPT-1 vorstellen, bei der die Nutzung von Follitropin delta bei Behandlungen der In-vitro-Fertilisation (IVF) mit dem Ansatz einer konventionellen Dosierung im Mittelpunkt steht.

Die Arbeit mit dem Titel „ADAPT-1: A multicentre, randomised, assessor-blind comparison of ovarian stimulation with follitropin delta versus follitropin alfa for in vitro fertilisation using conventional dosing regimens”vergleicht den Wirkungsgrad von Follitropin delta und Follitropin alfa unter Verwendung von Dosierungsschemata, die für gewöhnlich in der klinischen Praxis angewandt werden.

Im Forschungsprojekt geht man davon aus, dass die individuelle Medizin ein vielversprechender Weg ist zur Optimierung der Ergebnisse in der IVF und in diesem Zusammenhang hat Follitropin delta eine große Bedeutung. Im Unterschied zu anderen rekombinanten FSH-Hormonen ist die Dosierung auf die individuellen Merkmale der Patientin abgestimmt, vor allem auf das Körpergewicht und den Spiegel des Anti-Müller-Hormons (AMH).

Im Versuch wurde die Effizienz einer Verabreichung von 15 µg/Tag von Follitropin delta im Vergleich zu 225 EI/Tag von Follitropin alfa, einem Bereich, der als klinisch gleichwertig angesehen wird. Das Hauptziel war ein Vergleich der gewonnenen Eizellen, wohingegen sich die untergeordneten Ziele auf die Sicherheits- und Toleranzparameter während der kontrollierten ovariellen Stimulation konzentrierten.

Diese Studie stellt einen Fortschritt in der praktischen Anwendung individueller Behandlungen in der Reproduktionsmedizin dar und liefert solide wissenschaftliche Erkenntnisse zur weiteren Verbesserung der Protokolle für die ovarielle Stimulation bei IVF-Patientinnen.