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Kritische Analyse des italienischen Rechtsrahmens für künstliche Befruchtung: Teilnahme des Instituto Bernabeu an der ESHRE 2025

12-06-2025

Kritische Analyse des italienischen Rechtsrahmens für künstliche Befruchtung: Teilnahme des Instituto Bernabeu an der ESHRE 2025

Das Instituto Bernabeu wird an einer der wichtigsten Debatten auf dem nächsten Kongress der europäischen Gesellschaft für menschliche Reproduktion und Embryologie (ESHRE 2025) teilnehmen, bei der die juristischen und ethischen Herausforderungen des Zugangs zu reproduktiven Behandlungen in Europa diskutiert werden.

Bei der Tagung mit dem Titel „Italien spricht reproduktive Rechte ab: rechtliche Diskriminierung von alleinstehenden Frauen, gleichgeschlechtlichen Paaren, Transgender-Personen und die weltweite Kontroverse über die Leihmutterschaft – ein vergleichender Überblick“werden internationale Experten den rechtlichen Kontext in Italien analysieren, der im Bereich der künstlichen Befruchtung zu den restriktivsten in Europa gehört.

Die Diskussion wird sich sowohl damit befassen, wie die derzeitigen italienischen Gesetze alleinstehende Frauen, gleichgeschlechtliche Paare und Transgender-Personen vom Zugang zu Techniken zur künstlichen Befruchtung ausschließen, wie auch mit der jüngsten Kriminalisierung der Leihmutterschaft, selbst, wenn diese im Ausland durchgeführt wird. Diese rechtlichen Beschränkungen stellen eine klare juristische und ethische Diskriminierung dar, die gegen den in den Verträgen der Europäischen Union festgehaltenen Gleichheitsgrundsatz verstößt.

Der Beitrag des Instituto Bernabeu unter der Leitung von Sara Dalla Costa, die auf Biorecht spezialisierte Anwältin und Koordinatorin unserer Klinik in Venedig, wird sich darauf konzentrieren, diese Realität mit integrativeren Gesetzesmodellen wie denen aus Spanien, Frankreich oder dem Vereinigten Königreich zu vergleichen. Außerdem werden die jüngsten Urteile des italienischen Verfassungsgerichts vorgestellt, welche die bestehenden Spannungen zwischen dem innerstaatlichen Recht und den heutigen sozialen und gesundheitlichen Anforderungen aufzeigen.

Des Weiteren werden die praktischen Auswirkungen dieser Beschränkungen sowohl für die Patienten, die sich in vielen Fällen gezwungen sehen, für eine Behandlung in andere Länder zu reisen, wie auch für die Fachkräfte, die sich einem komplexen und restriktiven Rechtsrahmen gegenüber sehen, analysiert.

In dieser Debatte soll eine kritische und proaktive Sichtweise erarbeitet werden, die rechtliche Reformen anstößt, um gemäß den Grundsätzen der Gerechtigkeit und der Menschenrechte allen europäischen Bürgern einen gleichberechtigten Zugang zu Behandlungen zur künstlichen Befruchtung zu gewährleisten.

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