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MACS: Magnetfelder zur Spermienauswahl

MACS: Magnetfelder zur Spermienauswahl

Wie wir bereits wissen, ist die Qualität der Spermien einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg einer Behandung der Reproduktions Medizin. Aus diesem Grund nehmen wir im Labor Verbesserungen des Spermas vor, die in erster Linie die Motalität und die Morphologie betreffen. Es werden nur die besten Spermien selektiert.

Jedoch befinden sich im ejakulierten Sperma abnorme Membrane, die dazu programmiert sind „abzusterbern“. Dieser Prozess wird Apoptose oder programmierter Zelltod genannt und es wird geschätzt, dass die Samen von subfertilen Paaren zu etwa 20% betroffen sind und als „Zelltod“ bezeichnet werden.

Die Spermien wurden bereits in einem sehr frühen Stadium durch bestimmte Membran Marker identifiziert. Darauf basierend wurde eine neue Technik zur Verbesserung des Spermas entwickelt MACS (magnetic activated cell sorting).

Dies beinhalted die Verwendung eines magnetischen Mikropartikel zusammen mit dem Protein (Annexin A), die wiederum einen Marker bindet (Phosphatidylserin), der von der äusseren Membran von den Spermien mit Programmierten Zelltod. Durch das Anlegen eines Magnetfelds werden die Spermien mit programmierten Zelltod angezogen und lassen die gesunden Spermien vorbei.

Vorläufige veröffentliche Studien zeigen, dass nach der Anwendung dieser Technik die Fragmentierung von etwa 15-20% verringert wird und die Vitalität um 10-15% erhöht wird. Ebenso erhöht sich die Motilität und es verbessert sich die Morphologie. Diese Verbesserung in den Samenproben scheint sich positiv auf die Befruchtungswerte und die Qualität der Embryonen auszuwirken, insbesondere bei Paaren mit auffälligen Samenproben.

Der Einsatz dieser Technik ist erst vor ein paar Monaten beim Menschen eingeführt worden und aus diesem Grund erlaubt das Instituto Bernabeu die Anwendung  bei Patienen mit folgenden Merkmalen um eine Verbesserung der Ergebnisse zu erzielen:

  • Männliche Patienen mit einem Erhöhten Ergebnis der  Fragmentation der DNA im Sperma (erhöhter TUNEL): Bisher wurden die Patienen mit Antioxidantien oder Hodenpunktion behandelt.
  • Patienen mit erfolglosen IVF (In Vitro) Behandlungen.

Dra Ana Mª Fabregat, Pharmazeutikerin im Instituto Bernabeu.

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