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Das Instituto Bernabeu erforscht, ob es Unterschiede beim vaginalen Mikrobiom von Patientinnen mit Diagnose des Scheiterns der Embryonenimplantation gibt

26-08-2020

Das Instituto Bernabeu hat eine Forschungsarbeit durchgeführt, um zu analysieren, ob sich das Mikrobiom der Vagina und des Endometriums bei Patientinnen mit Diagnose des wiederholten Implantationsfehlers (mit einer unsicheren reproduktiven Prognose) unterscheidet. Dies wurde mit Frauen verglichen, die sich Behandlungen der künstlichen Befruchtung ohne diese Diagnose unterzogen haben.

Die Forschungsarbeit geht von der Prämisse aus, dass die Embryonenimplantation einer der kritischen Schritte für den Erfolg bei Behandlungen der künstlichen Befruchtung ist. Und dass das Mikrobiom der Vagina und/oder des Endometriums eine sehr wichtige Rolle für das Erreichen der Schwangerschaft spielen.

Die Forschungsarbeit unter der Leitung von Frau Dr. Andrea Bernabeu wurde auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Humanreproduktion und Embryologie, ESHRE 2020, vorgestellt, dem wichtigsten Fachkongress auf europäischer Ebene.

Die Studie wurde mit 264 Proben der Vagina und des Endometriums bei 48 Patientinnen durchgeführt. Und die Proben wurden zu verschiedenen Zeitpunkten des Menstruationszyklus entnommen. Für die Analyse des Mikrobioms von Vagina und Endometrium wurde die Technik der massiven Sequenzierung angewandt. Bei Patientinnen mit normaler Reaktion des Endometriums im Ultraschallbild wurde der Transfer eines einzigen chromosomal normalen Embryos vorgenommen.

Die Ergebnisse zeigten unterschiedliche Muster im Mikrobiom von Vagina und Endometrium bei den beiden Gruppen von Frauen. In der Gruppe von Kontroll-Patientinnen (ohne wiederholten Implantationsfehler) war die Reaktion schwächer. Frau Dr. Bernabeu erläutert: “Bei Patientinnen mit wiederholtem Implantationsfehler wurde eine mangelnde Dynamik im Muster des Mikrobioms beobachtet, was eine schlechtere Anpassungsfähigkeit an die physiologischen Veränderungen des Endometriums erklären könnte.”

PROBENENTNAHME ZU JEDEM ZEITPUNKT DES ZYKLUS‘

Andererseits wurden bei der Probenentnahme zu verschiedenen Zeitpunkten des Menstruationszyklus‘ ähnliche Ergebnisse beobachtet. Dies erlaubt den Forschern die Feststellung, dass es möglich ist, die Probe für die Bewertung des Mikrobioms zu jedem Zeitpunkt des Zyklus zu entnehmen. Diese Entdeckung erleichterte die Organisation der Behandlungen, da keine Verschiebung der Embryonentransfers erforderlich ist.

Die Studie schlussfolgert, dass nach der Analyse der Ergebnisse der Behandlungen durch Embryonentransfer Patientinnen mit höherem Anteil an Milchsäurebakterien bessere Schwangerschaftsraten aufwiesen.

The pattern of vaginal/endometrial microbiome as a predictor for outcome of in vitro fertilization (IVF) in patients with or without repetitive implantation failure: a pilot study. 

A. Bernabeu, B. Lledó, M. C. Díaz, F. Lozano, A. Rodríguez-Arnedo, R. Morales, R. Bernabeu

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