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Was sehen wir auf dem Ultraschallbild von Follikeln oder Eizellen?

Was sehen wir auf dem Ultraschallbild von Follikeln oder Eizellen?

Einer der häufigsten Gründe für Verwirrung bei Patienten ist, zu glauben, dass die Follikel des Eierstocks und die Eizellen dasselbe sind.

Während der Stimulation des Eierstocks erhält die Patientin verschiedene Medikamente für die Regulierung des Eisprungs, für die Insemination oder für die In-vitro-Fertilisation, je nach Fall, doch mit einem gemeinsamen Ziel: der Vorhersage und Auslösung eines Eisprungs, der einfach kann sein, z.B. bei einem geplanten Geschlechtsverkehr und bestimmten Inseminationen, oder aber mehrfach, bei der In-vitro-Fertilisation.

Ultraschallkontrollen erlauben es, die Entwicklung des Follikels zu sehen, einer Struktur, die aus Tausenden von Zellen besteht, und die gewöhnlich eine Eizelle enthält.

Der Follikel kann eine Eizelle enthalten oder nicht; diese kann anormal oder normal, reif oder unreif sein, und MAN KANN DIE EIZELLE ERST NACH DER ASPIRATION DES FOLLIKELINHALTS BEOBACHTEN.

Die Eizelle ist eine Zelle, und daher mikroskopisch klein, weshalb für ihre Identifizierung die Beobachtung im Labor erforderlich ist.

Häufig glauben die Patienten, dass die Anzahl der Follikel die Anzahl der Eizellen wiedergibt, doch wie wir sehen können, ist dies nicht immer der Fall. Es gibt sogar bestimmte Pathologien des Eierstocks, wie das Leere-Follikel-Syndrom (dessen Name bereits andeutet, worum es sich handelt), bei dem der Follikel keine Eizelle enthält.

Außerdem kann eine Patientin mit niedriger ovarieller Reaktion einen höheren Anteil an Follikeln ohne Eizellen oder anormalen Follikeln aufweisen, ebenso wie Patientinnen mit Implantationsfehlern.

Schließlich muss festgestellt werden, dass die Tests, auf die wir uns für die Bewertung der ovariellen Reaktion stützen, d.h. die Bestimmung des Anti-Müller-Hormons und die grundlegende Ultraschalluntersuchung, Indikatoren sind, welche eine Orientierung über die Anzahl und die Qualität der Eizellen bieten, diese aber nicht mit Exaktheit vorhersagen.

Dr. Rafael Bernabeu, medizinischer Leiter des Instituto Bernabeu.

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